Erstmals in Eigenregie
Bereits zum dritten Mal wurde in der Lincoln-Siedlung ein Sommerfest veranstaltet. Anders als in den Vorjahren waren diesmal die Bewohnerinnen und Bewohner selber für Planung und Organisation verantwortlich. Und die zeigten: Hier ist längst ein „Wir-Gefühl“ entstanden, das ansteckend ist.
Mit der Planung der Festivität hatte es glücklicherweise nicht zu tun, dass die Organisatoren des Sommerfestes 2018 so richtig ins Schwitzen kamen. Im Gegenteil: Vom Aufstellen der Tische und Bänke bis hin zum Aufbau von Grill und Sonnenschutz lief am 18. August alles wie am Schnürchen. Dass der Schweiß in Strömen fl oss, lag vielmehr an den hochsommerlichen Temperaturen, die den Getränkestand an diesem Tag zur wohl frequentiertesten Location machten.
Dabei hatten sich die Bewohnerinnen und Bewohner viel Mühe gegeben: Auf den Tischen türmten sich ab mittags Leckereien wie Pizza, Couscous-Salat, Obstkuchen und gefüllte Blätterteigtaschen – allesamt von den Bewohnerinnen und Bewohnern in den heimischen Küchen zubereitet. Am Grill warteten zudem Bratwürstchen und Grillgemüse auf Abnehmer. Die kleinen Bewohner tobten sich derweil, von der Hitze relativ unbeeindruckt, auf der Hüpfburg der bauverein AG aus oder versuchten sich in der Spieleecke bei diversen Wettkämpfen.
Dass 2018 erstmals nicht rund um die alte Tankstelle, sondern im mittleren Wohnhof in der Franklinstraße gefeiert wurde, erwies sich als Glücksfall: Auf diese Weise herrschte eine intimere Atmosphäre. Zudem spendeten die Häuser ab dem Nachmittag ein wenig Schatten. Und: Die Wege erwiesen sich so für alle, die Essen, Getränke und andere Utensilien aus der Wohnung zum Fest transportieren mussten, als wesentlich kürzer. Fazit aller Beteiligten: Das erste, von der Bewohnerschaft organisierte Fest war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr: Lincoln ist so bunt wie vielfältig. Ohne den tatkräftigen Einsatz vieler „Lincolnianer“ freilich wäre ein Fest dieser Größenordnung nicht möglich gewesen.
Schöner Nebeneffekt: Manch einer, der seine Nachbarn bis zum Fest nur vom Sehen kannte, knüpfte an diesem Tag engere Kontakte und fühlt sich seitdem in Darmstadts neuem Stadtteil noch ein Stück weit mehr zuhause.